Arthrose – der Gelenkverschleiß beim Hund
Was ist eine Arthrose und wie äußert sie sich?
Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung bei Hunden. Der Begriff Arthrose oder Arthrosis (synonym Arthrosis deformans, von altgriechisch “ἄρθρον” Arthron für Gelenk und lateinisch “Deformare” für Verstümmeln) bezieht sich auf eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch Abnutzung von Gelenk- und Knorpelgewebe, auch als übermäßiger Gelenkverschleiß bekannt, verursacht wird.
Obwohl Arthrose oft als typische Alterungserscheinung bei Hunden betrachtet wird, kann sie tatsächlich bei Hunden aller Altersgruppen auftreten. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Gelenkverschleiß nicht nur durch den natürlichen Alterungsprozess, sondern auch durch viele andere Faktoren verursacht werden kann. Im Allgemeinen hängen die Symptome einer Arthrose vom Grad der Abnutzung ab und können von mittelstarken bis hin zu starken Gelenkschmerzen und Versteifungen reichen. Diese Symptome können die Beweglichkeit und Lebensfreude des betroffenen Hundes erheblich einschränken.
Die Ursachen für eine Arthrose bei Hunden
Der Knorpelrückgang (Knorpelschwund)
Im fortgeschrittenen Alter von Hunden kommt es häufig zu einem Rückgang der Knorpelmasse und der Gelenkschmiere in den Gelenken, wodurch diese nicht mehr ausreichend vor Belastungen geschützt werden. Der Knorpel in den Gelenken, zusammen mit der Gelenkschmiere, sorgt dafür, dass sich die Gelenkknochen reibungslos bewegen können. Er bietet auch eine Art Puffer, der die Gelenkskomponenten bei Druckbelastungen schützt. Der Gelenkknorpel kann durch Verschleiß, Verletzungen, falsche Belastungen, Fehlernährung, Übergewicht oder Infektionen beschädigt werden. Meistens führt ein Rückgang des Knorpels im Laufe der Zeit zu einer Abnutzung der einzelnen Gelenkskomponenten, Entzündungen und schließlich zu Arthrose.
Die Gelenksdysplasie
Eine Gelenksdysplasie kann auch dazu führen, dass Hunde an Arthrose erkranken. Gelenksdysplasie ist eine angeborene oder im Laufe der Zeit entstehende Fehlstellung der Gelenke, die häufig im Hüftbereich auftritt – die Hüftgelenksdysplasie. Durch die dauerhafte Fehlstellung der Gelenke werden die Gelenkknorpel konstant einer erheblichen Zusatzbelastung durch die stärkere Komprimierung des Knorpelgewebes ausgesetzt. Obwohl Knorpel sehr flexibel sind und diese Flexibilität für ihre wichtige Schutzfunktion für die Gelenke von Hunden wichtig ist, können sie aufgrund der Gelenksdysplasie stark komprimiert werden und dieser Mehrbelastung nicht auf Dauer standhalten. Das Resultat dieser Mehrbelastung ist oft ein Rückgang des Knorpels und schließlich eine Arthrose.
Nicht artgerechte Ernährung
Schließlich muss auch eine unangemessene Ernährung als sehr häufiger Auslöser für Arthrose bei Hunden genannt werden. Eine qualitativ minderwertige oder falsche Ernährung kann dazu führen, dass die Gelenkknorpel der Hunde eine verminderte Konzentration an wichtigen Gelenknährstoffen aufweisen, die für die Stabilität, Flexibilität und den Erhalt von Knorpel und ausreichende Produktion von Gelenkflüssigkeit sorgen. Das Resultat einer solchen Nährstoffunterversorgung des Knorpelgewebes ist ein Rückgang des Knorpels und schließlich Arthrose. Fertigfutter bietet leider nicht immer eine ausreichende Qualität und ist oft mit künstlichen Zusätzen angereichert. Besonders bei einer Fütterung mit Trockenfutter sind viele Erkrankungen zu beobachten.
Übergewicht
Übergewicht bei Hunden, durch ein falsche Ernährung und/oder Bewegungsmangel, kann ebenfalls zu Arthrose führen, da zusätzliches Gewicht auf die Gelenke des Hundes ausgeübt wird. Diese zusätzliche Belastung kann zu einer Abnutzung des Gelenkknorpels führen, was wiederum zu Gelenkschmerzen, Steifheit und Einschränkungen in der Beweglichkeit des Hundes führen kann. Es ist wichtig, dass Hunde ein gesundes Gewicht haben, um ihre Gelenke zu schützen und möglichen gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Eine artgerechte Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, das Gewicht des Hundes im gesunden Bereich zu halten und die Entwicklung von Arthrose zu verhindern.
Die Arthrose-Prognose
Leider sind Schäden am Gelenkknorpel, die einmal entstanden sind, nicht mehr vollständig rückgängig zu machen. Durch die Einnahme von Gelenknährstoffen kann sich der Knorpel jedoch bedingt regenerieren und es wird mehr Gelenkflüssigkeit produziert. Daher hat die Behandlung von Arthrose hauptsächlich das Ziel, weitere Schäden zu verhindern und Schmerzen zu lindern. Auf diese Weise kann die Beweglichkeit erhalten werden und der Hund kann seinem natürlichen Verlangen nach Bewegung nachkommen. Dies ist eines der wichtigsten Ziele, Bewegung! Stillstand ist bei Arthrose kontraproduktiv, da Bewegung die Bildung von Gelenkflüssigkeit fördert.
Letztendlich hängt die Prognose immer vom Stadium der Arthrose ab. Je früher man mit prophylaktischen Maßnahmen beginnt, desto größer sind die Chancen, nicht an Arthrose zu erkranken. Wenn ein Hund jedoch bereits erkrankt ist, müssen schnell und konsequent folgende Maßnahmen ergriffen werden, um Schlimmeres möglichst zu verhindern:
- Futterergänzungen zur Versorgung mit Gelenknährstoffen, Schmerz- und entzündungshemmenden Nährstoffen. Chemische Schmerzmittel sollten nur in Ausnahmefällen und nur für die akute Behandlung verwendet werden. Je nach Alter des Hundes und Stadium der Arthrose eignen sich hier unser JOINTS oder CARE senior.
- Eine angepasste Ernährung. Frisch, gesund und hochwertig. Vermeide industriell hergestelltes Nass- und Trockenfutter. Trockenfutter entzieht dem Körper, den Knorpeln und Bandscheiben zusätzlich Flüssigkeit. Hunde trinken in der Regel nicht genug, um dieses Flüssigkeitsdefizit auszugleichen.
- Ausreichend Bewegung, wie Spaziergänge und Schwimmen.
- Krankengymnastik bei einem Hundephysiotherapeuten.
Futterergänzungen bei Arthrose
In Bezug auf Arthrose ist es wichtig, sowohl für die Vorbeugung als auch bei einer bereits vorliegenden Arthrose, dafür zu sorgen, dass die Gelenkfunktion beim Hund erhalten bleibt. In frühen Stadien einer Arthrose ist dies oftmals erfolgversprechend. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose können jedoch Mikronährstoffe für den Hund die Symptome lindern. Dafür eignen sich natürliche Gelenknährstoffe wie Glucosamin, MSM, Collagen, Grünlippmuschel, Hyaluron, Calcium, Teufelskralle und Weihrauch, die auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen haben. Diese Nährstoffe unterstützen den Hundekörper dabei, die Knorpelmasse zu erhalten und einen zurückgebildeten Knorpel bedingt zu regenerieren.
Einer Arthrose kann durch eine auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmte Nährstoffkombination vorgebeugt werden. Zudem können akute Gelenkprobleme nachhaltig gelindert werden. Um herauszufinden, welche Einzelprodukte oder Kombinationen am besten für Deinen Hund geeignet sind, kontaktiere uns gerne. Es wird empfohlen, sich vorab von unseren Experten beraten zu lassen. Wir stehen Dir gerne zur Verfügung und helfen bei allen Fragen weiter! Eine Übersicht unserer Gelenkprodukte für Hunde findest Du in der Kategorie: