Calcium für Hunde
Calcium für starke Zähne und Knochen
Calcium ist ein wichtiger Mikronährstoff für starke Zähne und Knochen. Tatsächlich ist es bekannt, dass rund 99 Prozent des im Körper vorkommenden Calciums im Gebiss und in den Knochen vorzufinden ist, wobei der überwiegende Anteil mit 90 Prozent in der Knochenstruktur vorliegt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Calcium alleine nicht ausreichend ist, da es in Verbindung mit Phosphat wirksam ist.
Ein Blick in die biologischen Prozesse
Phosphat ist ebenfalls ein wichtiger Mikronährstoff, der zusammen mit Calcium die Hydroxylapatit Kristalle bildet, die dem Knochen Stabilität verleihen und als Speicherort dienen. Die Menge an Calcium und Phosphat variiert je nach Körpergewicht und Rasse. Die Regulation dieser beiden Substanzen wird hauptsächlich durch drei Hormone gesteuert: Parathormon, Calcitriol und Calcitonin.
Calcium – auch für Nerven und Muskulatur
Es wird dem Mineralstoff Calcium nicht gerecht, wird er „nur“ auf die Zahn- und Knochengesundheit reduziert. Der Mikronährstoff wird immer dann benötigt, wenn Muskeln oder Nerven aktiviert werden, wenn sich Zellen teilen oder erneuern und wenn es um den Stoffwechsel geht. Obwohl Calcium als fester Bestandteil im Organismus vorkommt, wird seine Zufuhr über die Nahrung sichergestellt. Daraus resultiert wiederum, dass der Körper nur über weitere Substanzen den Mineralstoff überhaupt aufnehmen kann. Dazu benötigt er eine ausreichende Konzentration von Vitamin D3 und Vitamin K2. Denn diese beiden Substanzen sind sogenannte Träger und Regulatoren. Sie bringen das Calcium dorthin, wo es benötigt wird (Vitamin D3) und sorgen für die Regulation (Vitamin K2).
Calcium in der Nahrung – nicht alles kommt an
Je nach Qualität des Futters, Alter des Hundes und allgemeinem Zustand können etwa zwischen 5 und 50 Prozent des mit der Nahrung aufgenommenen Calciums vom Organismus im Darm verwertet werden. Zudem kann ein erhöhter Phytat-Gehalt die Aufnahme im Darm behindern – aus diesem Grund haben besonders Hunde, die fälschlicherweise ein getreidehaltiges Futter bekommen, einen erhöhten Bedarf an Calcium.
Mangelerscheinungen
Ein „zu wenig“ an Calcium zeigt sich an Gewichtsabnahme, Zahnstein und Zahnausfall, Gelenkproblemen, Lahmheit, Muskelabbau oder verlangsamtes Wachstum bei Junghunden. Zu wenig Calcium verändert zudem den pH-Wert im Maul, das wiederum Beläge fördern kann und letztendlich Zahnstein. Dazu haben wir auch einen Artikel geschrieben: Zahnstein beim Hund entfernen
Die richtige Calciumdosierung
Es sind pro Kilogramm Körpergewicht zwischen 80 und 100 mg Calcium erforderlich, um einen Calciummangel zu vermeiden. Trächtige und säugende sowie ältere Hunde, haben einen erhöhten Calciumbedarf, ebenso wie Welpen und Junghunde.
So versorgst Du Deinen Hund mit Calcium
Die Versorgung mit Calcium ist ein zentraler Bestandteil der Hundegesundheit. Gerade bei einem erhöhten Bedarf sollte der Calcium-Spiegel nicht aus den Augen verloren werden, um krankhafte Veränderungen an Skelett- oder Zahnstruktur zu vermeiden. Calcium beeinflusst aber noch viele weitere Stoffwechselvorgänge und ebenso den pH-Wert im Maulraum.
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