Die gute Nachricht vorab: Wenn unser vierbeiniger Freund von Arthrose geplagt ist, gibt es dafür gute Therapien und Futterzusätze, die die Gelenkerkrankung lindern können. Da die Arthrose-Schmerzen die Lebensqualität des Hundes mehr oder weniger deutlich beeinträchtigen, sollte man davon auch Gebrauch machen.
Zudem sollte dem Hund ein schmerzfreies Leben schon im Vorfeld ermöglicht werden und von daher solltest Du schon im jungen Hundealter dafür Sorge tragen, dass es im Alter nicht dazu kommt. Der folgende Artikel befasst sich mit der Vorbeugung und der Behandlung von Gelenkerkrankungen.
Das richtige Maß an Bewegung ist bei einer Arthrose wichtig
Grundsätzlich tut es den Gelenken gut, wenn sie beansprucht werden. Das ist wichtig, weil die Ernährung des Gelenkknorpels nur über eine gleichmäßige Verteilung und ein ausreichendes Vorhandensein der Gelenkflüssigkeit erfolgen kann. So bleibt der Knorpel elastisch und kann seine Aufgabe der Pufferung erfüllen. Bei zu wenig Gelenkflüssigkeit können Schäden am Knorpel und an den Gelenkpfannen eintreten, ein sogenannter Gelenkverschleiß kann entstehen und im fortgeschrittenen Stadium eine schmerzhafte Arthrose. Du solltest also bei Gelenkproblemen des Hundes, keine Angst vor Spaziergängen haben. Aber immer nur so lange wie es der Hund ohne Anzeichen von Schmerzen mit macht. Es gilt: Wer rastet, der rostet. Ohne Bewegung keine Gelenkflüssigkeit. Apportierspiele und ausgedehntes Toben mit anderen Hunden sollte bei Arthrose Patienten selbstverständlich vermieden werden. Wie gesagt, es ist alles ein Frage des Stadiums einer Arthrose. Sei achtsam und beobachte das Gangbild des Hundes, daraus kannst Du schnell Rückschlüsse ziehen.
Sind bestimmte Haltungen schlecht für die Gelenke?
Eine wirklich oft gestellte Frage! Von daher gehe ich hier mit einem Beispiel drauf ein. Die meisten Hunde buddeln gern, ob das die Gelenke zusätzlich belastet, ist schwer zu beurteilen. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass der Hund das selbst für sich weiß. Denn wenn der Jagdinstinkt durchkommt, schalten die körpereigenen Hormone sogar Schmerzempfindungen aus, was bei einem Hund mit Arthrose natürlich eher kontraproduktiv ist. Am besten begrenzt Du die Zeit, da beim Buddeln die Körperhaltung doch etwas verkrampft ist. Leidet der Hund schon unter einer stärkeren Arthrose, unterbinde es besser ganz. Regelmäßige Bewegung in allen Gangarten sind da eher zu empfehlen. Wenn es eben zeitlich möglich ist, sind mehrere kurze Spaziergänge auch besser als ein langer. Der Hund überlastet die Gelenke weniger, die Gelenkflüssigkeit bleibt geschmeidig und die Muskeln, die das Gelenk zusätzlich stützen, werden trainiert. Wichtig ist unbedingt (wie auch bei uns Menschen), darauf zu achten, dass der Vierbeiner sein Idealgewicht hat und auch hält. Denn unter zusätzlichen Kilos leiden natürlich die Gelenke, besonders wenn sie schon angegriffen sind.
Was tun gegen Arthrose?
In Bezug auf die genetischen Auslöser für eine Arthrose bleibt dem Hundehalter nur eine effektive Möglichkeit, seinen Hund vor einer schmerzhaften Arthrose zu bewahren – er muss für den Erhalt der Gelenkknorpel und deren optimaler Funktion so gut wie es geht sorgen. Ist schon ab dem mittleren Hundealter alles wichtige dafür getan worden, werden die Gelenke auch bei einer schwereren Fehlhaltung, die meist im Alter auftritt, des Hundes noch recht gut geschützt.
Sollte aufgrund eines Ernährungsfehlers die Gefahr auf eine Arthrose bestehen, sollte natürlich in erster Linie das Hundefutter gewechselt werden. Bitte sorge von Anfang an für ein hochwertiges Futter und auch Abwechslung ist wichtig. Bitte verzichte auf industriel gefertigtes Futter – 90% aller Futter sind solche! Stell Dir vor, Du müsstest über Jahre hinweg jeden Tag die gleiche Mahlzeit aus einer Imbissbude zu dir nehmen. Das sich daraus ein Mangel und eine Erkrankung entwickeln kann, liegt auf der Hand.
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Mein Hund hat leider auch eine Gelenkerkrankung. Ich wusste nicht, dass die körpereigenen Hormone sogar Schmerzempfindungen ausschalten, wenn der Jagdinstinkt durchkommt. Dann lasse ich meinen Hund am besten gar nicht mehr buddeln.