Wie oft sieht man, dass gerade kleine Hunde wie das buchstäbliche Schoßhündchen sehr verhätschelt werden. Sie bekommen alles, dürfen alles. Yorkshire Terrier sind dafür das typische Beispiel, es ist oft zu sehen, dass sie in der Handtasche getragen werden. Ehrlich gesagt, schlimm. Das hatte die Natur so bestimmt nicht vorgesehen.
Auch kleine Hunde brauchen Regeln
Um auf den Handtaschenhund zurückzukommen, er will sich viel lieber bewegen und sucht nach einer sinnvollen Beschäftigung. Kleine Hunde bekommen oft viel zu viel Spielzeug und viele Freiheiten. Damit sind die Hunde aber hoffnungslos überfordert. Unklare Strukturen und fehlende Regeln bringen den Hund soweit, dass er sich nicht an seinen Menschen orientieren kann. Auch sie müssen lernen, die Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Menschen und sein Territorium. Häufig ist Besitzern von kleinen Hunden gar nicht bewusst, dass klare Regeln auch für diese nötig sind. Also sollte man auch, wenn man dem kleinen Begleiter gerecht werden will, ihn unbedingt auch erziehen. Der kleine Hund weiß ja nicht, dass er klein ist.
Verwöhnung und Missverständnisse
Zu allem Übermaß an Verwöhnung kommt auch dazu, dass es Missverständnisse zwischen Hund und Herrchen in der Kommunikation gibt. Es ist meist gut gemeint, dass sich Herrchen zum Hund herunterbeugt, um mit ihm zu sprechen. Was die meisten nicht wissen, damit bringen sie den Hund in große Bedrängnis, denn Vornüberbeugen mit direktem Blickkontakt gilt für Hunde als Drohung. Gerade die kleinen Hunde reagieren darauf mit Knurren und Schnappen. Ganz falsch ist es, den Hund dann hoch zu nehmen, weil man ihn ja vielleicht trösten will! Aber aus Hundesicht hat man dann großen Stress, denn man hat seinen Menschen ja vorher durch Körpersignale um Abstand gebeten, und jetzt nimmt man ihn auch noch hoch!
Kontakt mit größeren Hunden nicht scheuen
Die meisten kleinen Hunde werden häufig derart mit Liebe und Aufmerksamkeiten überschüttet, dass sie sich in die Rolle des Verantwortlichen gedrängt fühlen. Sie meinen, dass sie sich um viele Dinge kümmern müssen, und damit sind sie überfordert. Viele Halter kleiner Hunde scheuen oft den Kontakt mit Artgenossen, vor allem mit Großen. Sie könnten ja dem kleinen Liebling was tun! Das ist natürlich nicht unbegründet, die enormen Größenverhältnisse müssen unbedingt beachtet werden. Wichtig ist aber dennoch, dass sie größere Artgenossen kennen lernen, damit sie wissen, dass davon nicht unbedingt Gefahr droht. Es macht Sinn, das kleine Hunde bereits im jungen Alter kontrollierten Kontakt mit großen, am besten erwachsenen Hunden haben. Sonst haben sie für immer Angst vor ihnen. Die großen Hunde sollten für den ersten Kontakt den Umgang mit kleinen kennen. Große Hunde werden oft auch beim Spaziergang von den kleinen angekläfft, das zeigt, dass sie ihr Gegenüber nicht einschätzen können.
Erziehung und Hundeschule sind wichtig!
Zu einer guten Erziehung gehört das Training der wichtigsten Grundsignale wie Sitz, Platz sowie auf Rufen hören. Auch wollen die kleinen Hunde beschäftigt werden und nicht nur Schoßhündchen sein. Laufen, Apportieren und Suchen üben gehört dazu. Wenn sich die Gelegenheit nicht so richtig ergibt, sollte man mit kleinen Hunden eine Hundeschule besuchen – am besten eine wo Mensch und Hund geschult werden. Frau Schmitz und ihrem Chihuahua wird es gut tun.
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