Mops und Französische Bulldogge sind charmante und beliebte Hunderassen, die mit ihrem unverwechselbaren Aussehen und freundlichen Wesen viele Herzen erobern. Leider gehören sie jedoch auch zu den überzüchteten und brachyzephalen Rassen, was sie anfälliger für bestimmte gesundheitliche Probleme macht. Zuchtprobleme sollen aber nicht das Thema des Artikels sein. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Erkrankungen dieser Rassen, ihre Ursachen, Symptome und wie dem Vierbeiner ein gesundes Leben ermöglicht werden kann.
Ergänzend: Ja auch wir sind gegen Überzüchtungen und Qualzuchten, aber beide Rassen sind nun einmal da und nicht wegzudenken. Auf die Zuchtproblematiken, aber auch positive Entwicklungen in der Zucht, gehen wir in einem folgenden Artikel näher ein.
Anatomische Besonderheiten und ihre Auswirkungen
Sowohl Mops als auch Französische Bulldogge zeichnen sich durch ihre kurzen Schnauzen und große Augen aus, die ihrem Aussehen eine besondere Note verleihen. Diese brachyzephale Anatomie bringt jedoch eine Reihe von gesundheitlichen Herausforderungen mit sich:
1. Brachyzephalisches Syndrom
Ursachen:
Die verkürzte Schnauze führt zu verengten Nasenlöchern, einem verlängerten Gaumensegel und verengten Luftwegen.
Symptome:
- Atemnot
- Schnarchen oder röchelnde Atemgeräusche
- Hitzetoleranzprobleme
- Blaue Schleimhäute bei Belastung
Prävention und Behandlung:
- Augen auf bei der Wahl des Züchters
- Gewichtskontrolle, um die Atemwege nicht zusätzlich zu belasten
- Vermeidung von Überhitzung
- In schweren Fällen chirurgische Eingriffe zur Verbesserung der Luftwege
2. Hautfalten-Dermatitis
Ursachen:
Die charakteristischen Falten im Gesicht bieten einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden.
Symptome:
- Gerötete oder entzündete Haut
- Juckreiz
- Übler Geruch
Prävention:
- Tägliche Reinigung der Falten
- Verwendung eines milden, hundefreundlichen Mittels
- Feuchtigkeit meiden
3. Augenprobleme
Ursachen:
Die hervortretenden Augen der beiden Rassen sind anfälliger für Verletzungen und Erkrankungen wie Bindehautentzündung, Hornhautgeschwüre oder den Verlust des Auges (Proptosis).
Symptome:
- Rötung oder Trübung der Augen
- Lichtempfindlichkeit
- Häufiges Blinzeln oder Reiben der Augen
Prävention:
- Schutz der Augen bei Aktivitäten im Freien
- Regelmäßige Augenpflege
- Sofortiger Tierarztbesuch bei Anzeichen von Verletzungen
4. Wirbelsäulenprobleme und Bandscheibenvorfälle
Ursachen:
Die Französische Bulldogge ist anfällig für angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule, wie z.B. Hemiwirbel, die das Risiko von Bandscheibenvorfällen erhöhen.
Symptome:
- Schmerzen im Rücken
- Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Laufen
- Lähmungserscheinungen
Prävention:
- Vermeidung von Sprüngen und unkontrollierten Bewegungen
- Gewichtskontrolle zur Entlastung der Wirbelsäule
- Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur
5. Patellaluxation und Hüftdysplasie
Ursachen:
Die genetische Veranlagung dieser Rassen kann zu Fehlstellungen in den Gelenken führen.
Symptome:
- Lahmheit
- Schmerzen beim Gehen
- “Hüpfen” auf drei Beinen
Prävention:
- Gezielte Bewegungsübungen
- Zufütterung von Gelenknährstoffen wie unser JOINTS elements oder CARE senior
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen
6. Herzerkrankungen
Ursachen:
Die genetische Veranlagung bei beiden Rassen erhöht das Risiko von Herzklappenerkrankungen oder Kardiomyopathien.
Symptome:
- Atemnot
- Müdigkeit
- Husten
Prävention:
- Regelmäßige Herzuntersuchungen
- Vermeidung von Übergewicht
- Herzunterstützende Nahrungsergänzungen wie unser VITAL shine plus
Tipps für ein gesundes Leben
-
Ernährung:
- Hochwertiges, artgerechtes Futter, kein Trockenfutter
- Verzicht auf übermäßige Leckerlis
-
Gewichtskontrolle:
- Regelmäßige Gewichtskontrollen
- Angepasste Futterportionen
-
Bewegung:
- Moderate, regelmäßige Bewegung
- Spaziergänge in kühleren Tageszeiten
-
Regelmäßige Pflege:
- Reinigung der Falten und Ohren
- Kontrolle der Augen
-
Tierarztbesuche:
- Jährliche Gesundheitschecks
- Frühzeitige Behandlung bei Auffälligkeiten
Fazit
Mops und Französische Bulldogge sind liebenswerte Hunde mit einzigartigen Persönlichkeiten, aber auch mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen die leider meist menschengemacht sind. Als Halter ist es wichtig, diese Rassen gut zu verstehen, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Mit der richtigen Pflege, Ernährung und regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen können die Lebensqualität der beiden Rassen deutlich verbessert werden und ihnen ein glückliches, aktives Leben ermöglichen.
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