Die Ursache ist meist folgende: Hunde, die als Welpen zu schnell und zu lange allein gelassen wurden, haben Mühe, sich in ihrem neuen Zuhause daran zu gewöhnen, auch mal alleine zu bleiben. Diese Angst haben vermehrt vor allem Hunde, die aus dem Tierschutz kommen. Da spielt sicher auch das Vorleben eine Rolle. Sie begreifen nicht sofort, dass Herrchen oder Frauchen auch wiederkommen, sie haben einfach Angst und kein noch Vertrauen. Manche Vierbeiner geraten sogar in Panik, die für sie unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein kann.
Anzeichen das ein Hund sich allein gelassen fühlt:
Erstmal sollte man die Anzeichen deuten können, dass ein Hund massiv leidet: Die Hunde hecheln sehr stark, der Adrenalinspiegel steigt und das Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig. Durchfall und Hauterkrankungen können daraus entstehen. Purer Stress für den Hund! Teilweise geht es soweit, dass Hunde, um diese Panik zu mildern, unsere Sachen beginnen zu zerstören. Sie sehen das als Erleichterung und versuchen damit, den Adrenalinspiegel abzubauen.
Tipps und Übungen für den Hund und Halter
Der Hundehalter sollte erforschen, wie er seinem Hund helfen kann, um dadurch auch seine Freiheit wieder zu gewinnen. Da gibt es keine Pauschaltipps und sie können nicht auf alle Hunde angewendet werden, denn jeder Hund ist anders. Aber um zu beginnen, ist folgende Übung sinnvoll: Zur Gewöhnung lassen Sie den Hund erstmal nur sekundenlang, denn minutenweise alleine. Wichtig ist, dass die Dauer und auch die Übungen an sich, individuell auf den Hund zugeschnitten sind, aber das finden Sie schnell heraus.
Beispielsweise, wenn der Hund seinem Herrn auf Schritt und Tritt folgt, aus Angst, er könnte allein gelassen werden. Schon der Anblick, wenn man zur Tür geht, lässt manchen Hund sich im Kreis drehen und winseln. Fachlich gesehen, sollte man sich auf einen langen Prozess gefasst machen, also am liebsten im Urlaub mit viel Zeit, Geduld und vor allem ohne Druck üben.
Dazu mehrmals am Tag so tun, als ginge man hinaus, tut es aber nicht, sondern man macht ein Spiel mit dem Hund. An die Türklinke fassen, der Hund erstarrt wahrscheinlich. Ihm ein Leckerli zuwerfen und mit ihm spielen. Die Tür öffnen und wieder schließen, ohne den Hund zu beachten, denn es sollte für den Vierbeiner selbstverständlich werden.
Nach ein paar Tagen einen neuen Trick versuchen: Das Innenteil einer Küchenrolle mit Leberwurst einschmieren, auf seine Decke legen und weg gehen. Folgt er, die Rolle wegnehmen. Leckt er daran und man kommt bis zur Tür ohne Bemerken, ist das schon ein guter Erfolg.
So kann man sich ganz nach der Art des Hundes und wie ängstlich er ist, noch weitere Schritte überlegen.
Es kommt auch vor, dass Hunde nicht mehr fressen, sobald man weg gehen will. Hier hat sich eine geistige Auslastung auf jedem Spaziergang bewährt. Beispielsweise Leckerli-Suche, über Bäume balancieren, Stöcke suchen, das lastet den Hund aus. Danach kann man ebenfalls mit dem oben aufgeführten Training beginnen. Also sekundenlang allein lassen und es steigern. Viele Hunde sind dann so müde, dass sie ohne Probleme sogar eine halbe Stunde schaffen.
Was man nicht machen sollte, den Hund probeweise allein lassen und draußen im Flur aufpassen. Jault er, auf keinen Fall reingehen, nur wenn er ruhig bleibt. Es ist wie bei Kindern, wenn man nachgibt, wird das nichts. Wenn der Hund brav mitmacht, auch nicht vergessen, ihn zu belohnen!
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