Es dauert nicht mehr lange, dann kommen sie wieder, die Hundstage. Das sind die heißesten Tage in Europa. Sie dauern in der Regel vom 23.7. – 23.8.. Mal früher, mal später. Da ist es für Hunde wichtig, sie nicht in die Hitze zu lassen. Besonders nicht, wenn man sie im Auto mitnimmt. Es reichen bereits 20 Grad Außentemperatur, um das Auto zu überhitzen und evtl. in einen tödlichen Backofen zu verwandeln. Namengebend für den Hundstag ist das Sternbild des Großen Hundes (Canis Major). Vom Anfang des Sternbildes bis zur Sichtbarkeit als Gesamteinheit vergehen 30 bis 31 Tage, woher sich deshalb die Bezeichnung „Tage vom großen Hund“ ableitet.
Auch viele Hunde leiden unter hohen Temperaturen und Schwüle
Oft verbringen sie die Hitzetage schlapp und schnarchend in einem kühlen Winkel des Hauses oder Gartens. Meine großen Hunde lagen am liebsten sogar im Keller, jedenfalls da, wo Fliesen waren. Denn Hunde haben nur wenige Schweißdrüsen, lediglich über Pfoten und Zunge können sie sich selbst abkühlen. Weil das oft nicht ausreicht, zeigt sich das durch starkes Hecheln. Sehr zu leiden haben besonders ältere oder herzkranke Hunde, sowie solche mit dickem Fell. Sie können sogar im schlimmsten Fall Kreislaufprobleme bekommen. Aber auch andere überlasten sich schnell – besonders wenn sie sich schnell bewegen, beispielsweise wenn sie mit auf Jogging-tour gehen.
Oft reicht schon ein Spaziergang in praller Sonne aus
Es muss gar nicht mal im Auto sein. Viele Hunde müssen zusätzlich auch noch neben einem Fahrrad her rennen. Meist bekommt man dann von den Haltern noch zu hören, dass meinem Hund das nichts ausmacht, oder, da muss er durch. Man braucht nur nicht die heißeste Zeit abpassen, das ist ab vier Uhr nachmittags. Herzkranke Hunde sollte man ab 18 Grad Außentemperatur gar nicht ausführen, sondern im bestenfalls zuhause im kühlen Schatten oder bei Klimaanlagen Temperatur halten. Aber Spaziergänge sollten trotzdem gemacht werden, sie tun Hund und Herrchen gut. Dann aber lieber morgens bei Sonnenaufgang und abends nach Sonnenuntergang. Also, so wird dringend geraten, Spaziergänge oder Joggen mit Hund sowie Hundesport sollten in die frühen Morgen- und späten Abendstunden verlegt werden. Außerdem kann es helfen, wenn die übliche Gassi-Runde verkürzt wird oder wenn man in ein schattiges Waldstück geht.
Dachwohnungen und Hitze, ein übel für Vierbeiner
Wenn man beispielsweise in einer Dachwohnung lebt, in der sich die Sommerhitze gerne mal anstaut, kann das ein zu einem großen Problem für unseren Vierbeiner werden. Also Tipp Nummer Eins: Gut lüften und Fenster bestenfalls geöffnet lassen! Außerdem gibt es spezielle Kühlmatten im Fachhandel, damit soll man die Körpertemperatur des Hundes senken können. Dabei ist zu beachten, die Hunde nicht unbeaufsichtigt zu lassen, da sie den Gelkern dieser Matte leicht anknabbern könnten. Ein ganz einfaches Mittel, ist dem Hund ein feuchtes T-Shirt über zuziehen (wenn er oder sie sich das gefallen lässt.) Aber nicht zu lange anlassen, damit er sich nicht erkältet.
Ganz wichtig ist immer genug Trinkwasser
Am besten in Haus und Garten mehrere Näpfe aufstellen und diese dann regelmäßig reinigen und frisch befüllen, damit der Vierbeiner auch nicht verdurstet. Beim Futter nicht zu große Portionen auf einmal geben, lieber in zwei Rationen. Was tun bei Hunden mit dickem Fell? Da raten die Fachleute, regelmäßig die Unterwolle auszukämmen, damit kühlende Luft an die Haut kommt. Oder auch kurz schneiden lassen, aber nicht zu sehe. Denn was viele nicht wissen, tatsächlich können auch Hunde Sonnenbrand bekommen. Vor allem die weiß felligen, wenig behaarten Hunde sind gefährdet. Deshalb kann man Nase und Ohren mit Sonnencreme schützen. Der Tierarzt empfiehlt, so war zu lesen, 24-Stunden-Sonnenschutzpräparate für Kinder mit Lichtschutzfaktor 50.
Leider sterben jeden Sommer viele Hunde, die im Auto allein gelassen werden
Ebenso ist das Problem der Autofahrt mit Hund zu beachten. Man sollte am besten das Fenster nicht zu weit aufmachen, wie viele es gerne bei warmen Temperaturen tun, die Zugluft kann beim Fahrer aber selbst Nacken- und Augenbeschwerden auftreten lassen. Beim Hund kann es dabei zu schmerzhaften Augenentzündungen kommen. Lieber vorher gut durchlüften und während der Fahrt die Klimaanlage bei kleinem Gebläse einschalten. Hunde sollten im Sommer, wie andere Tiere auch, niemals im Auto zurückgelassen werden. Das Fahrzeuginnere kann schnell zur tödlichen Falle werden. Steht das Auto bei 30 Grad in der Sonne, heizt es sich in 10 Minuten auf 37 Grad auf, bei 30 Minuten auf 46 Grad. Da kann es zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag und mehr kommen.
Meist heißt es, nur ein paar Minuten.
Aber schon die berühmten fünf Minuten können einen gesunden Hund zum kollabieren bringen. Was kann jeder einzelne Hundefreund dazu beitragen, dass nichts so Schlimmes passiert? Im besten Fall sollte man im Hochsommer einen Notfallhammer mitführen. Es ist unbedingt ein Notfall, wenn man einen Hund in einem Auto vorfindet, der um Hilfe schreit oder bereits reglos auf der Seite liegt und hechelt. Oder im schlimmsten Fall nicht mehr atmet. Da sollte man nicht warten, bis die alarmierte Polizei kommt, denn es zählt jede Minute. Also am besten die Scheibe einschlagen und das Tier im Schatten abkühlen und wenn möglich Wasser zum trinken zur Verfügung stellen, während der Tierarzt verständigt wird. Besonders betroffen sind alte und kranke Hunde, beispielsweise mit Herzkrankheiten.
Was tun bei Hitzschlag?
Die ersten Anzeichen sind starkes Hecheln und Speichelfluss. Manchmal röten sich die Innenseiten der Ohren, werden heiß, und es kann zu Gleichgewichtsstörungen, Durchfall und Erbrechen kommen. Dann, so wird erläutert, ist der Kollaps nicht weit.
Was tun? Das Tier sofort in eine kühlere Umgebung bringen und mit feuchten Umschlägen behandeln. Dazu aber lauwarmes Wasser nehmen. Dann am besten schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen. Der kann, wie vom Mediziner erklärt wird, versuchen, den Organismus mit Hilfe von Infusionen, Kühlmatten und Medikamenten, die den Kreislauf stabilisieren. Aber damit es gar nicht so weit kommt, sollte jeder verantwortungsbewusste Hundebesitzer die empfohlenen Verhaltensmaßregeln beachten. Und was besonders angeraten wird, den Hund wie auch beispielsweise Katzen und andere Haustiere, an heißen Sommertagen immer gut im Blick behalten.
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