Hund hat Angst vor Gewitter

Gewitter können für Hunde eine äußerst beängstigende Erfahrung sein. Laute Donner, grelle Blitze und atmosphärische Veränderungen können bei vielen Hunden Angst und Stress auslösen. Wenn dein Hund bei Gewittern ängstlich reagiert, bist du nicht allein. Viele Hundebesitzer stehen vor der Herausforderung, ihren Vierbeinern in solchen Situationen zu helfen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund unterstützen kannst und welche Maßnahmen zur Beruhigung beitragen können.

Warum haben Hunde Angst vor Gewittern?

Hunde haben ein viel empfindlicheres Gehör als Menschen und können Geräusche in einem breiteren Frequenzbereich wahrnehmen. Donnergeräusche können daher für sie besonders laut und beängstigend sein. Zusätzlich spüren Hunde die elektrischen Ladungen in der Luft und die Veränderungen im Luftdruck, die mit einem Gewitter einhergehen. Diese Faktoren können gemeinsam zu einer intensiven Angstreaktion führen.

Anzeichen von Angst bei Hunden

Es ist wichtig, die Anzeichen von Angst bei deinem Hund zu erkennen, um ihm rechtzeitig helfen zu können. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Zittern und Beben
  • Hecheln und Sabbern
  • Verstecken oder Rückzug
  • Winseln oder Bellen
  • Unruhe und Nervosität
  • Verlust der Stubenreinheit

Sofortmaßnahmen bei Gewitterangst

Wenn ein Gewitter aufzieht, kannst du einige Sofortmaßnahmen ergreifen, um deinem Hund zu helfen:

  1. Ruhige Umgebung schaffen: Schließe Fenster und Türen, um die Geräusche von außen zu dämpfen. Ziehe die Vorhänge zu, um die Blitze abzuschirmen.
  2. Rückzugsort bieten: Richte einen sicheren Rückzugsort für deinen Hund ein, z.B. eine gemütliche Ecke mit einer Decke oder einem Hundebett.
  3. Ablenkung: Beschäftige deinen Hund mit seinem Lieblingsspielzeug oder einem Kauknochen. Das lenkt seine Aufmerksamkeit vom Gewitter ab.
  4. Entspannende Musik: Beruhigende Musik oder spezielle Hundemusik kann helfen, den Lärm des Donners zu übertönen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Langfristige Strategien zur Angstbewältigung

Neben den Sofortmaßnahmen gibt es auch langfristige Strategien, um die Gewitterangst deines Hundes zu reduzieren:

  1. Desensibilisierung und Gegenkonditionierung: Diese Methode beinhaltet das schrittweise Gewöhnen deines Hundes an die Geräusche eines Gewitters. Spiele bei geringer Lautstärke Aufnahmen von Donnergeräuschen ab und belohne deinen Hund für ruhiges Verhalten. Erhöhe die Lautstärke allmählich über mehrere Wochen hinweg.
  2. Verhaltenstraining: Konsultiere einen Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten, der sich auf Angstverhalten spezialisiert hat. Professionelles Training kann deinem Hund helfen, seine Angst zu überwinden.
  3. Natürliche Beruhigungsmittel: Es gibt verschiedene natürliche Beruhigungsmittel, wie z.B. Baldrian oder Bachblüten, die deinem Hund helfen können, sich zu entspannen. Aber auch ein B-Komplex wie unser DOG FIT by PreThis VITAMIN B kann dabei unterstützen dem Hund etwas Ruhe zu geben. 
  4. Thundershirt: Ein Thundershirt ist eine spezielle Weste, die sanften Druck auf den Körper deines Hundes ausübt und beruhigend wirkt. Viele Hunde finden dies sehr angenehm und beruhigend.

Medizinische Unterstützung

In schweren Fällen kann es notwendig sein, medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dein Tierarzt kann spezielle Medikamente verschreiben, die deinem Hund in extremen Stresssituationen helfen. Diese sollten jedoch nur in Absprache mit dem Tierarzt und bei tatsächlichem Bedarf eingesetzt werden. Sie sind keine langfristige Lösung, denn sie gehen nur an das Symptom und nicht an die Ursache. Zudem sind sie in der Regel synthetisch und gesundeitlich oft bedenklich. Sie sind eine absolute Notlösung.

Fazit

Die Angst vor Gewittern ist bei Hunden weit verbreitet und kann sowohl für den Hund als auch für den Besitzer belastend sein. Mit den richtigen Maßnahmen und Strategien kannst du deinem Hund helfen, diese Angst zu überwinden oder zumindest zu lindern. Beobachte das Verhalten deines Hundes genau und scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Angst deines Hundes sehr stark ausgeprägt ist.

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