Wenn wir Menschen versuchen, die geistigen Fähigkeiten von Hunden oder anderen Tieren zu beurteilen, unterliegen wir schnell einem gewaltigen Denkfehler. Wir gehen nämlich dabei allein von menschlichen Maßstäben und Vorstellungen aus. Es wird so getan, als gäbe es nur Formen menschlicher Intelligenz. Jede einzelne Spezies, seien es Delfine, Schmetterlinge oder eben unsere Hunde, haben ihre eigene Form von Intelligenz entwickelt. Das ist unter dem Druck der Evolution als Anpassungsprozess entstanden. So sichert eine Art das Überleben. Wenn wir also Hunde fördern, und auch bei Tests beobachten, werden wir selbst auch eine neue Welt kennenlernen. So begreifen wir auch besser, wie die Welt und Wahrnehmung der Hunde funktioniert. Auch weshalb sie in bestimmten Situationen sich entscheiden.
Nicht nur Hunde lernen etwas von uns
Keinesfalls können Hunde nur von uns etwas lernen. Wir lernen eigentlich ständig etwas von unsren Hunden, von ihrer Art, zu denken und Entscheidungen zu treffen. Hunde lieben es, fast alle, immer wieder mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert zu werden.
Ein kleiner Test für den Vierbeiner
Man nimmt mindestens drei bis vier unterschiedlich große Wäschekörbe o.ä. Die verschachtelt man ineinander und platziert vor den Augen des Hundes an verschiedenen Stellen diverse Hundeleckerli. Wichtig ist auch, dass die Körbe über zahlreiche kleine Korböffnungen verfügen, also keine geschlossene Wannenform besitzen. Die Körbe auch rechtwinklig gegeneinander verschachteln. Dann im Garten oder auf einer Wiese aufstellen. Wichtig ist, dass der Hund jedes Mal anders versuchen muss, um an das Futter zu gelangen. Es ergab sich da bei bisherigen Versuchen interessantes zu beobachten. Während sich einige Hunde die Körbe schnappten, bzw. die kleineren aus den größeren Körben holten, um an das Futter zu gelangen, machten es anders völlig anders. Sie schoben die verschachtelten Körbe vor sich her und brachten sie sogar in eine Schräglage, vo dass die Leckerlis von selbst problemlos aus den Innenraum des Korbes durch die kleinen Öffnungen nach außen fielen. Hunde, die dieses Erfolgserlebnis hatten, machten es bei weiteren Versuchen genau so, während andere Hunde sich weiterhin mit ihren Problemlösungsversuchen abmühten.
Was ist das Fazit dieses Tests?
Die Beobachtungsgabe eines Hundes steht im Zusammenhang mit den Erfolgen bei Tests. Besonders auch, wie viel Zeit jeweils für eine Aufgabe benötigt wird. Gleichzeitig ist das eine gute Schulung, um Kreativstrategien zu entwickeln. Solche Tests stellen auch einen wichtigen Beitrag zum Lernverhalten von Hunden über „Versuch und Irrtum dar. Jeder Erfolg oder Misserfolg wird ihm in seinem Leben weiterhelfen und neue Situationen besser zu bewältigen. Er speichert alle Erfahrungen in seinem Gehirn ab und hat lebenslänglich darauf Zugriff.
Jeden Tag erleben wir mit unseren Hunden die Wunder der Natur. Diese Inspiration ist die Grundlage für unser Leben und unsere Produkte. In unserem Magazin teilen wir mit Dir unsere Leidenschaft für diese wundervollen Tiere. Besuche auch unsere Socials und werde Teil der DOG FIT Community.
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