Seinen Hund stubenrein zu bekommen, ist eine der ersten großen Herausforderungen in der Beziehung zwischen Hund und Mensch. Es ist aber eigentlich keine Hexerei oder ähnliches. Die meisten Welpen ziehen zwischen der 8. und 12. Lebenswoche in ihr neues Heim um. Eines der ersten Dinge, die sie lernen müssen, ist dieses Zuhause sauber zu halten.
Aller Anfang ist schwer
Als erstes soll das neue Frauchen oder Herrchen das kleine Familienmitglied aufmerksam beobachten und ihm regelmäßig die Gelegenheit geben, sich dort zu lösen, wo es erwünscht ist. Also anfänglich alle zwei Stunden mit ihm rausgehen und sehen was passiert. Vor allem immer dann, wenn er getrunken oder gefressen oder geschlafen hat.
Wann muss der Vierbeiner mal?
Da der Kleine auch nachts raus will, sollte man ihn in einer Hundebox schlafen lassen. Hunde sind nämlich von Natur aus reinlich und würden nicht ihren eigenen Schlafplatz beschmutzen. Somit wird der Hund sich bemerkbar machen, wenn er raus muss. Daher ist es angebracht, die Box entweder neben das Bett ins Schlafzimmer zu stellen. Außerdem fühlt er sich anfangs nicht so allein, denn er vermisst ja noch seine Mutter und Geschwister. Mit der Zeit merkt man, wann der Hund raus muss. Wenn er unruhig wird, trägt man ihn sofort raus in den Garten oder Grünstreifen vor dem Haus und lobt ihn, wenn er etwas gemacht hat. Man kann ihm auch ein Kommandowort beibringen, wie „Pipi“, das kann auch später noch nützlich sein, etwa an fremden Orten.
In der Ruhe liegt die Kraft
In den ersten Wochen sollten Welpen noch nicht so lange spazieren gehen, da die Knochen und Bänder noch weich sind. Einfach ein Stück auf- und abgehen auf einem Grünstreifen. Wichtig ist, dass der Kleine da Ruhe hat. Bei zu viel Ablenkung draußen kann es sein, das er gar nichts macht und dann drinnen loslegt, weil er sich da ungestört fühlt. Aber bitte nicht schimpfen, wenn es mal passiert, vor allem nicht laut oder in die Hände klatschen. Dann erschrickt er sich und macht aus Angst nicht mehr in Frauchens oder Herrchens Gegenwart sein Geschäft, sondern heimlich irgendwo ins Haus.
Es ist nicht ganz seine Schuld
Man sollte auch wissen, dass Hunde erst mit etwa 5 – 6 Monaten gelernt haben, den Schließmuskel vollständig zu kontrollieren. Dann können sie auch das Aushalten über einen längeren Zeitraum. Also kann man dem Hund eigentlich keinen Vorwurf machen, es spielt auch eine genauso große Rolle, wie gut der Mensch auf ihn seinen Gefährten achtet und auf seine Signale reagiert.
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