Ein vorschnell gegebenes Leckerli kann sich für einen Hund in eine echte Gesundheitsgefährdung verwandeln, wenn ein uniformierter Hundehalter seinem Tier Schokolade füttert! Denn Schokolade enthält einen bestimmten Stoff, der als Theobromin bezeichnet wird und welcher für Hunde ab einer bestimmten Dosis giftig wirkt. Zudem stellt Schokolade auch in Betracht auf die vielen Kalorien kein ideales Leckerli für Hunde dar!
Warum ist das Theobromin für Hunde giftig?
Bei dem in der Kakaobohne enthaltenen Theobromin handelte s sich um ein spezielles Purinalkaloid, das im Körper von Hunden toxische Wirkungen aufzeigt. Das Theobromin gelangt über den Darm der Tiere ins Blut und wird über den Blutkreislauf in die Leber des Hundes transportiert. Dort startet das Theobromin verschiedene Stoffwechselvorgänge,welche die sogenannten Adenosinrezeptoren und auch die Phosphodiesterase hemmen, wodurch wiederum die beiden Stresshormone Noradrenalin und Adrenalin in einem hohen Maß ausgeschüttet werden. Hierdurch kann für einen Hund eine lebensbedrohliche Situation entstehen, da durch diese beiden Stresshormone der Blutdruck erhöht wird und sich die Gefäße der Tiere verengen. Zudem kommt es im Hundekörper in solch einer Situation nicht selten zu einer Nervenunterfunktion.
Wie zeigt sich eine Theobrominvergiftung?
Durch die Erhöhung des Blutdrucks weist der Puls eines vergifteten Hundes eine sehr hohe Frequenz auf, was nicht selten durch eine Unruhe und auch durch Zitteranfälle signalisiert wird. Im schlimmsten Fall kann es bei einem Hund, der große Mengen Schokolade gefressen hat, zu Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Durchfall und Erbrechen kommen, woraus wiederum ein hoher Flüssigkeitsverlust resultiert. Die ersten Anzeichen auf eine Schokoldenvergiftung zeigen sich zumeist nach ungefähr zwei bis vier Stunden und die Intensität der Symptome hängt wiederum von der Menge der Schokolade, die gefressen wurde und auch von der allgemeinen Konstitution des Tiers ab. Manche Hunde vertragen kleiner Mengen ohne Probleme, doch bei einigen Tieren kann bereits ein kleines Stück Schokolade eine Vergiftung auslösen.
Was tun bei einer Schokoladenvergiftung?
Hat ein Hund größere Mengen Schokolade gefressen, die er sich entweder gestohlen hat oder die ihm versehentlich gegeben wurde, so sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht und keinesfalls abgewartet werden, bis sich die ersten Vergiftungssymptome zeigen. Je schneller der vergiftete Hund behandelt wird, desto besser können Folgeschäden vermieden werden! Der Tierarzt verabreicht bei einer Schokoladenvergiftung zumeist ein Brechmittel, damit die Schokolade erbrochen wird. Zudem setzen die Veterinäre auch Aktivkohle ein, welche das im Körper befindliche Theobromin bindet. Übrigens gilt die Giftigkeit der Schokolade nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen!
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