Man denkt gleich das kommt nur vor wenn der Mensch sind zu wenig mit seinem Hund beschäftigt und der sich daraufhin unterfordert fühlt. Der Mensch wird für ihn uninteressant, also sucht er sein Glück anderswo. Aber das stimmt nicht immer so, manche Hunde sind einfach unersättlich. Da spielt man mit ihm, geht oft und lange Gassi, widmet sich der Hundeerziehung und zuhause tut sich auch jede Menge. Trotzdem: sieht der Hund einer offene Tür, schon ist er weg. Oft sind es hyperaktive Hunde, die jedem Abenteuer hinterher rennen. Oft hilft da wirklich nur ein ausbruchssicherer Zaun und ein wachsames Auge. Manchmal kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben oder der Tierheilpraktiker mit Bachblüten helfen.
Verliebt oder frustriert?
Es gibt auch Streuner, die ein Hundemädchen besuchen oder von einem Kumpel zum Streunen ermuntert werden. Es kann aber auch umgekehrt sein: Ein anderer Hund frustiert ihn derartig, dass er Reißaus nimmt. Beispielsweise, wenn der Hund jahrelang Einzelprinz war und plötzlich zieht ein anderer Hund ein. Vielleicht nur als Pflegehund, weil ein Mensch in Urlaub ist. Und der zieht nun auch noch die ganze Aufmerksamkeit von Herrchen und Frauchen auf sich. Daraufhin verdrückt sich unser Einzelprinz und stromert herum. Das ist natürlich nicht gut, denn dieser Hund ist traurig und enttäuscht. Das heißt aber nicht, dass die Bindung zum Menschen verloren gegangen ist.
Hunde brauchen Aufmerksamkeit
Wenn Herrchen sich wieder mit dem enttäuschten Hund beschäftigt, wird er wieder der Alte. Das Ganze renkt sich wieder ein, wenn der Gast nach Hause fährt. Der Autor hatte 13 Jahre lang einen liebenswerten Mischlingshund. Dann brachte der Sohn einen Hundewelpen mit, sehr lebhaft. Unser Hund hat das nicht verwunden, er verlor sogar seine Stubenreinheit und fing auch an zu stromern. Dabei wurde er kurz darauf auf der Straße überfahren. Das war sehr traurig.
Oft Streunen sie aus Gewohnheit
Es gibt natürlich auch Hunde mit Streunervergangenheit, etwa aus dem Auslandstierschutz. Sie lebten oft jahrelang auf der Straße, für sie ist Streunen eben normal. Da kann man sich noch so gut mit dem neuen Besitzer verstehen, das Streunen fehlt. So eine Gewohnheit kann nicht so leicht abgelegt werden. Gezieltes Training kann Besserung bringen, aber da gibt es keine Garantie.
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