Zähneputzen für Hunde – eine sinnvolle Maßnahme oder eher eine Qual? Diese Frage beschäftigt viele Hundehalter, und die Antwort ist oft nicht eindeutig. In diesem Artikel möchten wir aufzeigen, warum Zähneputzen für Hunde nicht nur unsinnig, stressig und alles andere als artgerecht ist.
Der Hund und seine Zähne
Bevor wir in die Details gehen, ist es wichtig zu verstehen, wie die Anatomie von Hunden im Vergleich zu Menschen aussieht. Hunde haben im Allgemeinen bereits gesündere Zähne als Menschen. Das liegt am Zahnstand des Raubtiergebisses und an ihrer natürlichen Ernährung, die auf das Zerkleinern und anschließende Verschlingen von Beutetieren ausgerichtet ist. Im Gegensatz dazu essen Menschen andere, bzw. zubereitete und zumeist weichere Nahrungsmittel, die eher zu Zahnproblemen führen können. Für Menschen hingehen gehört das Zähneputzen jedoch seit Jahrtausenden zur allgemeinen Körperhygiene dazu.
Zähneputzen für Hunde ist nicht artgerecht
Ein Hauptgrund, warum Zähneputzen für Hunde problematisch ist, liegt in der Art und Weise, wie es durchgeführt wird. Hunde empfinden es oft als unangenehm, wenn Fremdkörper in ihren Mund eingeführt werden. Dies kann zu Stress und Angst führen, was für das Tier eine Qual darstellt. Das Konzept des Zähneputzens entspricht nicht dem natürlichen Verhalten von Hunden und kann zu unnötigem Druck führen. Hunde die es mit sich machen lassen, wurden dressiert – wie im Zirkus – was nicht bedeutet, dass sie es mögen, nur weil sie es erdulden.
Zahnstein und Zähneputzen
Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, dass Zähneputzen bei Hunden Zahnstein beseitigt, und tatsächlich hat Zähneputzen bei Hunden oft nur begrenzten Einfluss auf die Zahnsteinbildung. Der Hauptgrund für Zahnstein ist eine Ernährung mit Fertigfutter, die u.a. eine zahnsteinfördernde Verschiebung des pH-Wertes im Maul auslösen kann, zu wenig oder falsches Kaumaterial und bei kleinen Hunden, zuchtbedingt zu enge Zahnstände. Das Bürsten der Zähne kann Zahnstein nicht effektiv entfernen – weder beim Hund, noch beim Mensch.
Stress für den Hund
Hinzu kommt, dass viele Hunde das manuelle Reinigen der Zähne als unangenehm empfinden – auch wenn sie es nicht direkt zeigen und reden können sie auch nicht. Der Stress, den dies verursacht (besonders bei Ultraschallzahnbürsten), kann zu einer negativen Erfahrung für das Tier führen. Dieser Stress kann sich auf verschiedene Weisen äußern, von Angst bis zu physischem Widerstand. Das Zähneputzen wird somit nicht nur für den Hund, sondern auch für den Halter zu einem unangenehmen Erlebnis.
Die richtige Zahnsteinprophylaxe
Die beste Art der Zahnsteinprophylaxe für Hunde ist eine artgerechte Ernährung und das Angebot von Kaumaterialien. Durch das Kauen auf natürlichen Kauartikeln wie Knochen, Ochsenziemern oder Hasenohren mit Fell, kann der Hund seine Zähne auf natürliche Weise reinigen. Der Wolf frisst seine Beute im gesamten, das Fell reinigt Zahnzwischenräume, Muskelfleisch, Sehen, Knorpel und das zerkleinern der Knochen, um an das Knochenmarkt zu gelangen, reiben Beläge ab – die ansonsten im Verlauf zu Zahnstein werden können. Das ist seine natürliche Zahnsteinprophylaxe. Fertigfutter haben mit einer natürlichen und gesunden Ernährung für Hunde nichts zu tun und sind eine Erfindung des Menschen. Sie tragen nicht zur Zahngesundheit und auch nicht zur allgemeinen Gesundheit bei.
Ein weit verbreitetes Märchen der Futtermittelindustrie (die auch viele Tierärzte provisioniert) ist die Annahme, dass Trockenfutter die Zähne reinigt. Dies ist in der Realität nicht der Fall, da Trockenfutter in der Regel zu schnell zerkaut wird, um eine reinigende Wirkung zu erzielen. Hunde sind von Natur aus Schlingfresser. Übrigens: 90% aller Fertigfutter sind Industrieprodukte die aus minderwertigen Inhalten, Abfällen und künstlichen Zusätzen bestehen.
Wenn es schon zu Zahnstein beim Hund gekommen ist
Für Hunde, die bereits unter Zahnstein leiden oder zusätzliche Unterstützung benötigen, ist in erster Linie eine vernünftige Fütterung und Kaumaterial entscheidend. Übrigens: Dentalsnacks haben nichts im Hundemaul verloren. Wer die Deklaration nicht versteht, sollte sich informieren. Das Taschenbuch: “Hunde würden länger leben, wenn…”, von Frau Dr. Jutta Ziegler, klärt Hundehalter in Bezug auf die Fütterung, die Futtermittelindustrie und den Umgang mit Tierärzten, auf.
DOG FIT by PreThis® WHITE dental plus ist eine effektive Lösung, um Zahnstein beim Hund zu entfernen. Die oben erklärten Grundvoraussetzungen, sollten jedoch gegeben sein. Das Produkt wurde entwickelt, um die Zahnhygiene zu fördern und Zahnstein zu reduzieren. Es enthält natürliche Inhaltsstoffe, die dazu beitragen, Zahnstein aufzuweichen und die Maulgesundheit des Hundes zu verbessern.
Fazit
Insgesamt zeigt sich, dass Zähneputzen für Hunde nicht nur unsinnig, sondern auch belastend sein kann. Der Fokus sollte auf artgerechter Ernährung und der Verwendung von geeigneten Kaumaterial liegen, um die Gesundheit der Zähne zu unterstützen. Der Hund wird es Dir danken, wenn Du seine Bedürfnisse und sein natürliches Verhalten respektierst. Egal ob Bernhardiner oder Chihuahua, Hund bleibt Hund und der Vorfahre ist der Wolf. Hat der Zahnstein? Eher nicht.
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